Paar- & Eheberatung

Liebe – sagt man schön und richtig – ist ein Ding, was äußerst wichtig. Nicht nur zieht man in Betracht, was man selber damit macht, nein, man ist in solchen Sachen auch gespannt, was andre machen. (Wilhelm Busch)

Die Beziehung, die zwei Partner verbindet und die einzigartige Qualität, mit der sie unser Leben bereichern kann, ist in meiner Arbeit mit Paaren der Mittelpunkt des gemeinsamen Erlebens.

Es geht um die Liebe, wenn wir von der Stärkung der Gemeinsamkeiten der Paarbeziehung sprechen. Unsere Gedanken, Gefühle und Wünsche wahrzunehmen und zum Ausdruck zu bringen, unterstützt den gemeinsamen Dialog in der Partnerschaft, der uns erlaubt eine neue gemeinsame Vitalität zu erfahren.

Die Erkundung unserer eigenen Ressourcen und das Training, diese zu nutzen, machen Vertrauen, Glück und Genuss zu unseren Begleitern auf dem Weg unserer Beziehung.

Die Themen

Regulation: die eigene Wahrnehmung erfahren, den/die Partner/in wahrnehmen, Gefühle erleben und benennen, Perspektiven wählen, Aktion und Reaktion miteinander teilen

Nähe und Alleinsein: Autonomie der eigenen Person und Freiheit

Grenzen spüren und Grenzen setzen

Kommunikation: verstehen und kommunizieren von eigenen Gefühlen, Gedanken und Wünschen

Sexualität: meine und deine Sexualität – Phantasien und Realitäten

Die Geschichte des Paares: eine Quelle der Erkenntnis und ein Schlüssel des Verständnisses

Visionen: wie geht es weiter…

  • Praxis und Theorie der heutigen Grundlagen aus der Gehirnforschung und den Neurowissenschaften der Liebe
  • Körpertherapeutische Übungen
    (Meditation, Achtsamkeitsübungen, u.a.)
  • T.R.E.® (Trauma and Tension Release Exercise)
  • Systemische Aufstellung
  • Dialogführung (u.a. nach Möller)
  • Paar-Übungen
  • Sexualberatung (Sexocorporel)

Paar-/Eheberatung – Warum und was kann sie?

  • neue Impulse zu finden
  • nicht das Problem, sondern die Beziehung in den Blickpunkt rücken
  • Die Sichtweise einer dritten Person nutzen
  • Zu den 70% von Beziehungen zu gehören, die durch Therapie gewinnen („gerettet werden“)

Sexualberatung

„Sexualität ist eine menschliche Kompetenz, die wir erlernen und verbessern können.“

Sexocorporel –
Sexualtberatung auf ganzheitlicher Basis eines integrativen Ansatzes

Unser Sexualisierungsprozess beginnt mit dem bereits vorgeburtlich angelegten Erregungsreflex, der sich im Verlauf der Entwicklung mit immer mehr motorischen, sensorischen, symbolischen, kognitiven und kommunikativen Funktionen verbindet.

Prof. Jean-Yves Desjardins (1931 – 2011) entwickelte das Konzept des Sexocorporel am Departement de Sexologie de l’Université du Quebec in Montreal.

Aufgrund von klinischen und wissenschaftlichen Untersuchungen erarbeitete er 1988 ein Modell sexueller Entwicklung und Funktionalität.

Dieses Modell umfasst alle Komponenten, die in der menschlichen Sexualität eine Rolle spielen.

  • Die physiologische Komponente (Gene, Hormone, Blutgefäße, Nervensystem usw.) die Erregungszustände und die Sinnesempfindungen, in all ihren Formen.
  • Die sexodynamische Komponente bezeichnet die sexuelle Lustfunktion, Begehren und Anziehung, sowie Fantasien, Träume und emotionale Intensität.
  • Als kognitive Komponente werden Kenntnisse, Werte, Normen, Ideologien, Denkweisen, Mystifizierungen usw. verstanden.
  • Die Beziehungskomponente schließlich umfasst das Liebesgefühl, die Bindungsfähigkeit, Kommunikation, die Fähigkeit zu verführen und erotische Kompetenzen.
 
Wie funktioniert eine Sexualberatung / Therapie?

Der Ansatz des Sexocorporel bietet praktische und effektive Mittel zur Verbesserung des sexuellen Handelns und Erlebens.

Die Behandlung berücksichtigt verschiedene Ebenen: Gefühle, Gedanken, körperliche Bedingungen und Fähigkeiten sowie Beziehungskompetenzen.

Eine Behandlung dauert zwischen einigen Wochen und mehreren Monaten.

Die wichtigsten Schritte eines therapeutischen Prozesses:

  • Evaluation und Beurteilung der sexuellen Schwierigkeiten
  • Diagnostik als Voraussetzung zur Entscheidungsfindung und für nachhaltige Maßnahmen
  • Erläuterung der Ziele der Behandlung
  • Aufbau und Integration von erotischen und sexuellen Fähigkeiten
  • Konzeption und Evaluation psychischer und sexueller Gesundheit
  • Erlernen neuer Ressourcen
  • Abschließende Bewertung und Ende der Therapie.

Je nach Anliegen von KlientInnen, werden sowohl direkte als auch indirekte Ursachen von sexuellen Problemsituationen betrachtet und die Fähigkeiten vermittelt, die eine Verbesserung der sexuellen Gesundheit ermöglichen.

Das Modell berücksichtigt Zusammenhänge zwischen mangelnden sexuellen Lernschritten (direkten Kausalitäten) und sexuellen Problemen der KlientInnen.

So beeinflusst etwa der Erregungsmodus, also die Art, wie sich ein Mensch körperlich erregt, das sexuelle Erleben und die sexuellen Vorstellungen und Fantasien.

  • „Die Erregungsfunktion als Fundament unserer Sexualität ist die am wenigsten bekannte und evaluierte Funktion, obwohl sie in direktem Zusammenhang mit über 50% der sexuellen Probleme der KlientInnen steht.“
  • „Klinische Erfahrungen zeigen mit aller Deutlichkeit, wie Störungen der Erregungsfunktion (Ejakulation Präcox, Anorgasmien, erektile Dysfunktion, etc.), des sexuellen Begehrens und zum Teil auch des Erlebens der Geschlechtsidentität mit Lernschritten auf der Ebene der Erregungsfunktion zusammenhängen.“


Damit bietet das Modell Sexocorporel die integrative Möglichkeit, zwischen mentaler und sexueller Gesundheit des Menschen zu differenzieren.

Übersicht der sexuellen Störungen und Beziehungsprobleme, welche eine Einzelperson oder ein Paar veranlassen sich für eine Sexualtherapie zu entscheiden:

Störungen der Ejakulation

  • Frühzeitiger oder rascher Samenerguss
  • Vorzeitiger Samenerguss
  • Verzögerte Ejakulation

Störung des sexuellen Begehrens

  • Mangelndes sexuelles Begehren (Verschmelzungsbegehren, Fortpflanzungsbegehren, etc.)
  • Generalisiertes mangelndes sexuelles Begehren

Störungen der Erektion

  • Primäre Erektionsstörung
  • Sekundäre Erektionsstörung

Sexuelle Gewalt

  • Personen, die sexuelle Übergriffe erlitten haben
  • Personen, die sexuelle Übergriffe ausgeübt haben

Orgasmusstörungen

  • Anorgastie
  • Anorgasmie (oder „anhedonischer Orgasmus“)
  • Koitale Anorgasmie
  • Anejakulation

Sexuelle Orientierung

  • Gefühl der Geschlechtszugehörigkeit
  • Auseinandersetzungen mit sozialen Geschlechterrollen
  • Transsexualität

Schmerzen beim Eindringen

  • Dyspareunie
  • Vaginismus (phobischer oder aufgrund einer Identitätsproblematik)

Beziehungsschwierigkeiten

  • Erotische Probleme
  • Verwirrung zwischen den Gefühlen der Liebe und des sexuellen Verlangens
  • Sexuelle Probleme (s.o.)
  • Kommunikationsschwierigkeiten
  • Probleme der Verführung zwischen den Partnern

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