SSP (Safe and Sound Protocol)

Was ist SSP?

Das „Safe and Sound Protocol / SSP“ ist ein evidenzbasierte Hörtherapie die darauf abzielt die Verhaltenszustandsregulierung, das soziale Engagement, Geräusche und Hörverarbeitung durch gefilterte  Musik zu verbessern.

Es ist eine fünfstündige Hörintervention, entwickelt und patentiert von Dr. Stephen Porges, Autor de Polyvagal- Theorie. (ziehe DIE GESCHICHTE)

  • Unterstützt die Regulierung des physiologischen Zustands und sorgt so für eine größere Belastbarkeit.
  • Aktiviert das soziale Engagement des Klienten und trägt so dazu bei, die Therapieergebnisse zu beschleunigen und zu verbessern
  • Entwickelt um die Geräuscheempfindlichkeit zu reduzieren und die Hörverabeitung und Verhaltenszustandsregulierung zu verbessern.
Wie wirkt SSP?

Als praktische Anwendung der Polyvagale- Theorie fungiert das SSP als nicht-invasiver, akustischer Vagusnerv- Simulator und hilft dabei, das Nervensystem neu abzustimmen, um Verbindung, Zusammenarbeit und Belastbarkeit besser zu unterstützen.

Das SSP arbeitet an der Verbesserung der Regulation des Nervensystems über den Vagusnerv.

Die Verbesserung des Vagustonus ermöglicht uns,

  • ein Gefühl von größerer innerer Sicherheit
  • ein größeres soziales Engagement,
  • flexibles Denken und die Fähigkeit zuzuhören,
  • zu lernen und neue Dinge auszuprobieren, anstatt automatisch defensiv oder ängstlich zu reagieren.

SSP verbessert die auditive und sprachliche Verarbeitung, indem die Mittelohrmuskeln in der Lage sind, Tonfrequenzen selektiv zu trennen, Hintergrundgeräusche herauszufiltern, um eine sprechende Person besser zu verstehen oder Musik anders wahrzunehmen.

SSP wurde entwickelt, um mit anderen therapeutischen Ansätzen und Modalitäten zusammenzuarbeiten, damit diese effektiver und wirkungsvoller sind.

Für wen ist SSP?

Das SSP ist für Kinder und Erwachsene geeignet und hat nachweisliche  Vorteile für Personen mit Traumata, Angst- uns Stresszuständen, mit Ungleichgewichten in der sensorischen Verarbeitung und vielem mehr.

Ich bin im Besitz einer Lizenz und verfüge über das erforderliche Training, um das Programm sicher und effektiv auszuführen.

Während der Sitzungen hören Sie über Kopfhörer speziell modulierte Musik, die im SSP-Programm per Computer speziell und komplex bearbeitet wurde.

Im Rahmen einer Therapiebehandlung sind für die SSP-Behandlung 5 (fünf) Hör-Stunden, verteilt auf 5 bis 10 Tage, erforderlich; jede Sitzung dauert zwischen 60 und 90 Minuten.

Es kann 1:1 oder Online durchgeführt werden.

Die Regelmäßigkeit wird individuell abgestimmt.

Für die Anwendung zuhause und in der Praxis benötigen Sie

  • Over-Ear Kopfhörer OHNE Noise Cancelling,
  • ein tragbares Gerät und etwas Speicherplatz für die temporär installierte App (android oder ios)

Preise:

Der US-amerikanische Neurowissenschaftler PhD Stephen W. Porges konnte experimentell nachweisen, dass die Mittelohrmuskulatur bei extrem gestressten/ traumatisierten Menschen häufig in ihrer Funktion eingeschränkt ist – und bleiben kann.

Auf dieser Grundlage entwickelte Stephen Porges das „Safe and Sound Protocol (SSP)“ als eine musikgestützte nicht invasive Therapieform.

SSP verwendet spezielle Musik, die mittels Computerprogramm akustisch modifiziert ist und entwickelt wurde, um unsere parasympathische Funktion zu stärken und das Nervensystem in einen ruhigeren Zustand zu versetzen.

Das wird möglich durch den Einfluss auf den Vagusnerv, den längsten Hirnnerv in unserem Körper.

Das autonome Nervensystem vieler Menschen befindet sich zeitweise oder dauerhaft in einem erhöhten Erregungszustand.

Sie verbringen mehr Zeit in der Sympathikus-Reaktion (Kampf/Flucht) oder in der Abschalt-Reaktion (Freeze/Dorsal-Vagal).

All dies beeinträchtigt unser Lebensgefühl und unsere Leistungsfähigkeit.

Durch die Aktivierung des Vagusnervs kann ein Ausgleich hergestellt und eine allgemeine Harmonie und das Glück im Leben gefördert werden.

Unser Ohr ist bei seiner gesamten komplexen Bedeutung für unsere Wahrnehmung u.a. in der Lage, mittels der kleinen Knöchelchen des Mittelohres, Leises hörbar zu machen und Lautes zu dämpfen.

Das ist möglich durch die Fähigkeit zweier kleiner Muskel: musculus tensor tympani (innerviert vom Gesichtsnerv, welcher am Hammer ansetzt) und musculus stapedius (innerviert vom Trigeminusnerv, welcher am Steigbügel ansetzt).

Diese Muskeln können schwache Energie, die am Trommelfell ankommt durch Hebelwirkung verstärken und stark einwirkende Energie um das bis zu 1000-fache verringern.

Sie können ihre Spannungszustände dementsprechend sehr rasch verändern, stellen die Empfindlichkeit des Gehörs ein und haben damit einen wesentlichen Anteil an unserer Wahrnehmung.

SSP stimuliert insbesondere den musculus stapedius (und seine Nervenverbindung) in hohem Maße durch Lautstärke- und Frequenzänderungen in der Musik. Das bedeutet einen starken Input für das soziale Bindungssystem.

Alle Klänge beeinflussen die Cochlea im Innenohr, die ein System mit vestibulären Rezeptoren ist, und beeinflussen somit auch das vestibuläre System.

Die Mittelohrmuskulatur wird dauerhaft (re-)aktiviert und somit eine neue neuronale Basis geschaffen.

Auf Grundlage von vierzig Jahren Forschung begründet der U.S. Neurowissenschaft Stephen Porges die Polyvagal-Theorie (ziehe unten) und entwickelt eine Methode, welche die Leistungsfähigkeit der Mittelohrmuskulatur positiv beeinflussen kann.

Das erfolgreiche Ergebnis dieser jahrelangen Bemühungen ist das SSP.

Ursprünglich wurde SSP zur unterstützenden Behandlung von Menschen entwickelt, die an Autismus erkrankt sind.

Die Praxis zeigt aber, dass das Anwendungsfeld viel breiter ist.

Die Forschung hierzu zeigt bereits weitere Behandlungsmöglichkeiten, etwa bei Angsterkrankungen, Problemen mit der Affektregulation oder Traumafolgestörungen.

Die zahlreichen wissenschaftlichen Untersuchungen nehmen permanent zu.

Einführung in die Polyvagal-Theorie oder „die Wissenschaft vom Gefühl der Sicherheit“.

Die Polyvagal-Theorie wurde vom weltbekannten Forscher und wissenschaftlichen Chefberater von Unyte, Dr. Stephen Porges, entwickelt und konzentriert sich auf das, was im Körper und im Nervensystem geschieht, und erklärt, wie unser Gefühl von Sicherheit, Gefahr oder Lebensbedrohungen unser Verhalten beeinflussen können.

Das Verständnis der Polyvagal-Theorie gibt uns einen wissenschaftlichen Rahmen an die Hand, der durch physiologische oder „Bottom-up“-Therapien angewendet werden kann, um dabei zu helfen, die Art und Weise zu verändern und zu verbessern, wie wir fühlen, denken und uns mit anderen verbinden.

Video: https://www.youtube.com/watch?v=GCRmkGSdN_0